Die Presse nutzt die Mittelstands-Expertise von Wolf Hirschmann: Fachdiskussion zu einem Beitrag über die Zukunft des Maschinenbaus in Deutschland.

 Schonungslos

In den vergangenen Wochen haben wieder zahlreiche renommierte Verlage, wie „Ausbau+Fassade“ oder das Magazin für Familienunternehmen „Die News“ um Beiträge von Wolf Hirschmann gebeten. Die Praxisnähe, der Bezug zum Mittelstand, machen seine Themen rund um Strategie und Zukunftsmanagement wertvoll.

Interessanterweise wurde mit Journalisten aber auch über einen Beitrag diskutiert, der bereits im Juni 2020 beim Konradin Verlag erschienen ist und sich mit der „Vorzeigeindustrie“, dem Maschinenbau in Deutschland, beschäftigte.

Lesen Sie hier den Beitrag „Aus der Schockstarre in den Schüttelfrost“. Darin beleuchten mein Netzwerkpartner aus dem Club 55, Dr. Andreas Wieland, Salzburg - Experte für Organisationsentwicklung / Change Management – und ich die Branche. Es geht darin um den Führungsauftrag Nr. 1 und Sie können davon ableiten, wo Sie und Ihr Unternehmen heute stehen.

Auch 6 Monate nach der Veröffentlichung sind die Themen aktueller denn je.

Dietrich Birk, Geschäftsführer des VDMA Baden-Württemberg, sieht z.B. in einem Interview im Januar 2021 die Branche gerüstet und betont. "Die meisten Maschinenbauer sind krisenerfahrene Familienunternehmen, die gemeinsam mit ihren Belegschaften, entsprechenden Liquiditätspuffern, schlanken Strukturen, Produktinnovationen und noch mehr Kundennähe diese harte Zeit durchstehen wollen." Doch um die Maschinenbauindustrie nach der Corona-Krise zukunftsfest zu machen, braucht es nicht nur optimierte Lieferketten sondern vor allem auch mutige Schritte auf neues Terrain!  Grüne Technologien und digitale Geschäftsmodelle spielen eine Schlüsselrolle.

Der VDMA sieht sich darin durch eine, mit der BCG erstellte, Studie bestätigt. Darin wird unter anderem aufgezeigt, dass sich in der Industrie die Emissionen um bis 86 Prozent senken lassen. Der Umstieg auf grüne Technologien verspreche damit ein jährliches Marktpotenzial von 300 Milliarden Euro. Das entspreche bis zu 15 Prozent des derzeitigen Gesamtumsatzes aller Maschinenhersteller weltweit. Bis 2050 summiere sich das Potenzial auf etwa 10 Billionen Euro.

Doch nun zum angesprochenen Fachbeitrag:

Aus der Schockstarre in den Schüttelfrost! Corona ist der Stresstest für den Maschinenbau.

Die zukunftsfähige Strategie und Organisationsgestaltung ist jetzt Führungsauftrag Nummer 1.

Angst und Unsicherheit führt nicht selten zu Stress – und davon gibt es in der gesamten Maschinenbau-Branche derzeit mehr als genug. Kein Unternehmen kann sich den wirtschaftlichen Herausforderungen entziehen. Dies zeigt sich auch in der  5. Blitzumfrage des VDMA zum Coronavirus: Danach sind 98 % der Maschinenbauer von der Corona-Krise beeinträchtigt. Kein Wunder also, dass  82 % der Maschinenbauer bereits Kapazitätsanpassungen vorgenommen haben und Personalabbau in immer mehr Unternehmen anzutreffen ist. Man wechselt quasi aus der Schockstarre in den Schüttelfrost.

Fakt ist, dass diese Zeit alle Firmen aus ihrer Komfortzone der letzten Jahre heraus geschubst hat. Es ist auch völlig ungewiss, was die Rezession mit uns allen kollektiv und individuell machen wird. Nur eines ist klar: Eine Rolle rückwärts in bisherige Arbeitswelten wird es nicht mehr geben und Gestaltungskraft sowie Zusammenhalt werden sehr gefordert sein.

Um die Überlebensfähigkeit der eigenen Firma sicherzustellen mögen harte Schnitte zwar wichtig sein, aber parallel dazu müssen unbedingt auch die Weichen für neue Geschäftsmodelle und neues Wachstum gestellt werden. Zugegeben sind Rasenmäher-Aktionen - alle 20%  weniger - zwar auf den ersten Blick der leichtere Weg, benötigen weniger Rechtfertigungsanstrengungen und sind rasch mit Druck zu erreichen. Diese Vorgehensweise kann jedoch die Zukunftsfähigkeit von Organisationen gefährden. Das Gebot der Stunde liegt in der Entwicklung eines wirksames Organisationsdesigns, das beiden Ansprüchen gerecht wird. Das Arbeiten an der Strategie und deren Umsetzung, am System, wird für Manager zur zentralen Kernaufgabe.

Dazu braucht es auch einen, ehrlich geführten, Führungskräfte-Dialog zu Fragestellungen wie zum Beispiel: Welche Chancen gilt es jetzt zu ergreifen? Welche Risiken sind gemeinsam aus dem Weg zu räumen? Warum müssen, wollen, sollen wir uns jetzt verändern? Was passiert wenn nichts passiert?

In diesem Kontext kommt es darauf an, wie sehr die Führungskräfte in ihren Führungsbeziehungen  den Ansatz von PERMA (Positive Emotionen, Engagement, Relationships = Beziehung, Meaning = Sinn und Accomplishment = Leistung) bereits gefördert haben. Auch braucht es eine neue Kultur und den  Mut die Einwegkommunikation zu verlassen, den Change als offenen Dialog mit den Betroffenen zu gestalten. Wie will man sonst die Mitmachenergie der Menschen stärken? Dazu ist eine Investition in die Vertrauenskultur erforderlich. Mitarbeiter müssen das Vertrauen haben, offen und ehrlich ihre Perspektiven, Meinungen und Kritikpunkte einbringen zu können ohne persönliche Konsequenzen zu befürchten. So besteht keine Gefahr „the window of opportunity“ zu verschlafen und es schafft die Basis für den Dissens als Motor der Weiterentwicklung von Organisationen.

Von Schockstarre und Schüttelfrost zu einer Aufbruchstimmung.

Entscheiden Sie sich für ein Zukunftsmanagement, einen Strategieprozess und die Entwicklung eines neuen Organisationsdesigns. Daraus bildet sich eine Art unsichtbares Gewebe - dies umspannt das Unternehmen und formt das Zusammenspiel aller relevanten Kriterien, vom Geschäftsmodell bis zu den MitarbeiterInnen. Damit  lassen sich Strukturen, Abläufe und Entscheidungsprozesse wirksam markt- und kundengerecht gestalten. Auch werden Verhaltensleitlinien definiert und Regeln dort festgelegt, wo sie benötigt werden. Letztendlich wird dadurch auch die Marke des Unternehmens entscheidend mitgeformt.

Übrigens, selbst der beharrendste Tradionalist oder der härteste Gewerkschafter in einer Firma hat durch Corona inzwischen wohl begriffen, dass ein Arbeitgeber ohne Zukunftsangebote keine Einnahmen erzielen kann und bald kein Arbeitgeber mehr ist. Daher gilt: Nie war die Akzeptanz für Änderungen größer!

Die Autoren:

Dr. Andreas Wieland, Salzburg - Experte für Organisationsentwicklung/Change Management.

Wolf Hirschmann, Filderstadt – Unternehmer, renommierter Berater für Strategie und Zukunftsmanagement.

Die beiden Spezialisten sind zertifizierte Coachs und kooperieren. Sie sind seit Jahrzehnten im Investitionsgüterbusiness zuhause und bieten ihren Mandanten einen messbaren Mehrwert.

(www.andreaswieland.at) bzw. (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Übrigens, weitere Veröffentlichungen finden Sie auch auf der SLOGAN Webseite unter der Rubrik Aktuelles / Veröffentlichungen.