Mit „Walt Disney“ ganz kreativ raus aus dem Gewohnheitstrott
Walt Disney war ein Mensch mit sehr ausgeprägten Träumen und Visionen. Nach ihm ist eine Methode benannt, die auf kreative Art und Weise der Entwicklung von Visionen und Zielen, sowie deren kritischen Beurteilung und praktischen Realisation dient. Entwickelt wurde dieser – seit Jahren bewährte Ansatz - von Robert Dilts, der sie nach dem Vorbild von Walt Elias Disney modelliert hat.
Es werden dabei drei verschiedene Phasen der Zielsetzung getrennt, in dem man unterschiedliche Rollen einnimmt - als kreativer Träumer, realistischer Planer und konstruktiver Kritiker. Ein Praxisbeispiel zeigt den Nutzen.
Wir alle wissen es nur zu gut: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und viel zu oft ist man in seiner eigenen Denkweise recht starr verankert.
Dies durften wir kürzlich in einem Beratungsprojekt erleben. Dabei sollten Ideen für die Optimierung eines bestehenden Shopsystems für Technische Produkte gesammelt werden. Zwischen Vertriebsleitung und dem kaufmännischen Leiter wurde kontrovers diskutiert. Der Dialog verlief in etwa wie folgt:
Mitarbeiter A: Wir sollten unsere Produkte in der Anwendung fotografieren und für die Präsentation auch einen Screen einsetzen und dabei die super-hochauflösenden Fotos verwenden – da kommen unsere Innovationen so richtig gut rüber!
Mitarbeiter B: Das ist doch total überzogen, was soll das an der Frequenz ändern? Ich finde das nicht so gut.
Mitarbeiter A: Aber Folgendes bringt uns richtig nach vorn: Die Kunden sollen ihre spezielle Anwendung am Monitor eingeben, dann können wir virtuell unsere Produkte und deren Leistungsmerkmale zeigen. Damit können wir auch die Cross-Selling-Quoten optimieren!
Mitarbeiter B: Haben Sie eine Idee, was das kostet? Wie viel Aufwand das ist, was da an Daten gepflegt werden muss?
Mitarbeiter A: … und dann werden durch die Kunden automatisch auch noch deren persönliche Vorschläge für neue Anwendungsfälle generiert!
Mitarbeiter B: … ja aber…
Na, kennen Sie solche Situationen möglicherweise auch aus Ihrem Betrieb?
Was ist hier passiert? Person A hat ungewöhnliche Ideen und möchte einen Schritt nach vorn gehen. A fühlt sich blockiert und ausgebremst von B. Die Ambitionen sollten wir B aber nicht absprechen! Er denkt nur gleich weiter und schaut, welche Probleme bei der Umsetzung auftreten könnten. Er hat das Gefühl, dass Einwände und Bedenken nicht gehört werden und die Probleme dann (wie immer) während der Umsetzung auftreten.
Die gute Nachricht bei dieser Geschichte ist: Die Einstellungen und Ansichten beider Parten sind wertvoll und nützlich. Denn was bringt es, wenn man nur hochfliegende Ideen hat, diese aber immer aufs Neue während der Umsetzung kollabieren? Oder aber auf ewig Ideen bleiben, ohne dass überhaupt etwas passiert? Andererseits bringt es genauso wenig, wenn es zwar Ideen gibt, diese aber immer sofort kaputt geredet werden.
Um gegenseitiges Verständnis aufzubauen und auch mal über den Tellerrand zu blicken, ist die „Walt Disney Methode“ nützlich. Zielsetzung ist das Betrachten eines Problems aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Methodik sorgt dafür, dass die Teilnehmer einen Sachverhalt aus einem anderen Blickwinkel betrachten, als es ihrer üblichen Persönlichkeitsstruktur entspricht. Mit unserer Moderations-Erfahrung sorgen wir dann dafür, dass auch konkrete Schlussfolgerungen für klar definierte Handlungen vereinbart werden.
Sind Sie neugierig? Mein Team und ich stehen für Ihre Anforderungen bereit: Was immer Sie vorhaben – wir verfügen über interessante Methoden und jahrzehntelange Erfahrung. Sprechen Sie uns an!