Markt + nachhaltige Entwicklung = ökosoziale Marktwirtschaftoekosoziale Marktwirtschaft

Franz Josef Radermacher ist Professor für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung an der Universität Ulm. Und er ist exzellent in Wirtschaft und Politik vernetzt. Mit seinen Büchern und in vielen Vorträgen sorgt er dafür, dass die ökosoziale Idee der Balance zwischen Sozialem, Ökologie und Wirtschaft eine breite Wahrnehmung erfährt.

Anlässlich des Jahreskongresses der „European Community of Experts in Marketing & Sales - Club 55“ sprach er über notwendige, radikale Veränderungen unseres Denken und Handelns.

Vor einigen Jahren war SLOGAN Geschäftsführer Wolf Hirschmann einmal gemeinsam mit ihm auf der „Bühne“. Dabei hatte ihn überzeugt, dass Prof. Radermacher ein Mann mit „Hubschrauberblick“ ist. Denn er bewegt sich leicht über seine Themenfelder und -grenzen hinweg. Mal fällt sein Blick auf ein Detail, dann „gewinnt er wieder an Höhe“ richtet sein Augenmerk darauf, wie die Dinge zusammenhängen. Auch sein Vortrag beim Club 55 war wohl strukturiert und klar formuliert.

Ganz unverblümt sprach er davon, dass der Mensch ein „Erfolgsmodell“ sei. Seit dem Abwandern der ersten Hominiden aus Afrika habe er sich als Superorganismus über den gesamten Globus ausgebreitet. Doch jetzt stößt die Menschheit an ihre Existenzgrenzen. Die Erde ist unter Stress, der Druck auf die Ökosysteme gewaltig. Durch eine exponentielle Bevölkerungszunahme und die weltweite Verbreitung des westlichen Wirtschafts- und Lebensmodells werden lebensnotwendige Rohstoffe immer knapper. Zugleich hält die Anpassungsgeschwindigkeit des menschlichen Gehirns mit der steigenden Komplexität der Aufgaben nicht mehr Schritt. Ein "Weiter so!" führe, so Radermacher, unausweichlich zum Kollaps.

Die ökosoziale Marktwirtschaft setzt dabei auf Innovationen. Das Potenzial des Marktes, Innovationen hervorzubringen, ist eine der Hauptmotivationen für eine konsequente Marktorientierung. Es gehe um bessere Lösungen, allerdings nicht zu unkalkulierbaren Risiken und nicht um jeden Preis. Auch der Einzelne könne viel bewegen:

"Jeder von uns kann jederzeit dazu beitragen, dass wir Bäume pflanzen. Bäume holen CO2 aus der Atmosphäre und sind eine unglaublich wertvolle Ressource. Überall auf der Welt aufforsten, das ist eines der sinnvollsten Dinge, die ein Individuum tun kann. Wir können auch jeder unter Nutzung des Internets als Pate oder Mentor für mindestens einen jungen Menschen irgendwo auf dem Globus auftreten. Wir können uns um jemanden kümmern, allein schon dadurch, dass wir regelmäßig kommunizieren.

Und natürlich können wir, indem wir viel lesen, uns klug machen, um die Dinge besser zu verstehen und aus einem besseren Verständnis heraus bessere Entscheidungen zu treffen. Also eine ganz wichtige Empfehlung: Viele Dinge zu lesen und über vieles nachzudenken und sich auf einem höheren Niveau der Reflexion sofort in die Prozesse einzubringen."

Lesetipp: „Welt mit Zukunft“ (F.J. Radermacher & B. Beyers), Murmann Verlag 2011

Übrigens, für Prof. Radermacher ist das von Wolf Hirschmann geschriebene, neue Buch „Gebrauchsanweisung für die Zukunft“ ein wertvoller Beitrag für einen Aufbruch zu neuen Denkhorizonten in den Unternehmen.


Denkanstoß: Zukunftsmanagement für Ihr Unternehmen!

Wenn es um die unternehmensrelevanten Zukunftsthemen geht, gibt es sinnvolle Instrumente wie beispielsweise die Szenario-Technik und Trendforschung. SLOGAN kombiniert derartige Methoden „praxisnah“ und hat daraus den „Future Walk“ entwickelt.

In einem 1,5-tägigen Workshop ist das Führungsteam eines Unternehmens auf einem „Zukunftsweg“ unterwegs. Dabei werden verschiedenste Gesichtspunkte in Marktentwicklungen, Vertriebsaktivitäten, Führungsverhalten und Kommunikation beleuchtet. Die Teilnehmer verlassen alte, eingefahrene Denkschienen. An „Zukunftsstationen“ werden die Sinne aktiviert, man wird „hellwach“ und ist inspiriert vom Dialog über Zukunftsfragen. Für den zielführenden Blick auf die Chancen, Potentiale und Stärken des Unternehmens sorgen strukturierte Fragen und eine klare Moderation und Aufbereitung der Ergebnisse.

Das Konzept überzeugt: Mit dem „Future Walk“, dem „etwas anderen Workshop“ wurden bereits hervorragende Ergebnisse erzielt und hohe Motivationsschübe ausgelöst.

Tipp: Jetzt den „Future Walk“ Termin für den Spätsommer / Herbst planen – damit die Erkenntnisse mit in die Zielplanungen 2018 bis 2020 einfließen können!