In Davos treffen sich die Weltwirtschafts-Denker / - Lenker
Im schweizerischen Davos findet ab Dienstag das alljährliche Treffen der Führungsfiguren der Weltwirtschaft statt. Beim inoffiziellen Weltwirtschaftsgipfel treffen sich Top-Manager, Wirtschaftsexperten und Politiker, um die „Zukunftsfragen“ zu erörtern.
Das Motto lautet: „Responsive and Responsible Leadership".
Glaubt man den Vorberichten, dann erkennen die „Vordenker und Lenker“, dass es nicht mehr wie bisher weitergehen kann. Denn die Weltwirtschaft steckt in einer Sackgasse, aus der man nur mit einem kollektiven Kraftakt kommen kann. Doch die Politik begibt sich stattdessen, an vielen Stellen auf diesem Planeten, wieder auf nationale Alleingänge.
Genau genommen ist Deutschland die einzige große Volkswirtschaft, die Überschüsse im Staatshaushalt ausweist. Global ergibt sich ein anderes Bild: Die Verbindlichkeiten liegen beim mehr als dem Doppelten des globalen Sozialprodukts, man geht von 140 Billionen Dollar aus.
Aber auch das Weltklima verändert sich spürbar, ein Prozess, bei dem viele auf der Verliererseite enden werden. Wasserknappheit und Ernteausfälle bedrohen gerade jene Gebiete, die die größten Bevölkerungszuwächse aufweisen.
Weitere Herausforderungen kommen hinzu – und dennoch: So düster die Problemszenario wirken: Die Auswege sind offensichtlich. Erforderlich wäre eine neue Stufe der internationalen Zusammenarbeit. Ein neues „big picture“ für eine erstrebenswerte Zukunft.
Es geht um die wirklich wichtigen und damit auch globalen Ziele – nach unserem Verständnis sind nationale Regierungen dabei hoffnungslos überfordert. Wie denken Sie über diese Themen? Lassen Sie uns dies doch einmal diskutieren.